May 2006


Als ich gestern wie jeden Morgen ein weißes Blatt Papier aus dem Schreibtisch hervorzog, war ein Knick in der oberen Hälfte des Blattes.

Ich entschloss mich daraufhin, an diesem Tag das Blatt auf die Hälfte zu falten. Aber beim glatt Streichen mit dem Lineal unterlief mir ein Missgeschick und wieder zeichnete sich ein deutlicher Knick in der oberen Hälfte des jetzt zusammengefalteten Blattes ab.

Ich wurde unruhig und faltete mein Blatt noch einmal. Diesmal mit größerer Sorgfalt. Und fasst wäre es mir gelungen, aber wieder rutschte ich ab mit dem Lineal und wieder verunstaltete ein deutlicher Knick die obere Hälfte der mittlerweile auf ein Viertel zusammengefalteten weißen Fläche. Meine Hände begannen zu zittern und ich musste einen Moment inne halten.
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Sprüche und Gedichte können eine magische Wirkung entfalten. Ein persönliches Repertoire dieser “Zaubersprüche” kann sich zu einer sehr soliden Lebenshilfe entwickeln. Das haben die gläubigen uns gottlosen Zeitgenossen voraus: Ein Gebet kann ein Wert an sich sein - auch ohne das der transzendente Adressat erreicht wird. Zwei Beispiele - meine neuste Entdeckung und ein alter Bekannter:

Desiderata von Max Ehrmann

Litany against Fear von Frank Herbert

(Dank an E. für den Hinweis)

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Das ganze Wochenende Sonnenschein bis zum Abwinken, eine erste Andeutung von Schwüle zwar, aber immer noch sehr angenehmes frühsommerliches Wetter. Doch ich bin ungerührt. Lebensfreude wird überschätzt.
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